Spielen, basteln, kochen, einkaufen, nach Draussen gehen – so zeigt sich der Alltag in der Wohngruppe Tempelacker. Hier wohnen Kinder ab Geburt bis Schuleintritt, die vorübergehend nicht zu Hause betreut werden können. Das Team bezeichnet den Alltag als strukturiert, ritualisiert, partizipativ, selbständig, intensiv und abwechslungsreich. Für die Kinder bedeutet in der Tempelacker Wohngruppe zu sein, Kind sein zu können. Hier erhalten sie Raum und Zeit, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. «Wir möchten auch ganz fest», so das Wohngruppen-Team, «dass die Neugierde der Kinder gestillt wird.» So herausfordernd der Alltag mit traumatisierten Kindern und oft anspruchsvollen Eltern ist, so gross sind die Chancen für die Kinder: «Wir bieten ein optimales Lernfeld, stellen Verlässlichkeit her, bieten Sicherheit und fördern Ressourcen.» Besonders Freude machen Ausflüge und Lager mit den Kindern, Entwicklungsfortschritte und immer wieder die strahlenden Kindergesichter. Bei allem, was das Wohngruppen-Team und der Tempelacker ganz allgemein tun: Im Zentrum steht immer das Wohl des Kindes. Und wenn ein Kind zum Beispiel sagt «Dörf i no en Knuddel vo dir?», dann weiss das Team, dass sehr vieles sehr richtig ist.