Kita: Programmieren mit Bee-Bots
Neugierige Kinder, die ihre Umgebung erforschen, spielerisch entdecken und voneinander und miteinander lernen. In der Kita des Tempelackers macht Kind sein einfach Spass. Mit vielseitigen und abwechslungsreichen Projekten hebt sich der Tempelacker von anderen Kindertagesstätten ab. Eines davon: Programmieren mit Bee-Bots. Deborah Heeb, Projektleiterin und Miterzieherin, gibt Auskunft.
Deborah Heeb, der Tempelacker bewegt sich mit dem Projekt Bee-Bots am Puls der Zeit. Wie kam es dazu?
Die Idee stammt noch aus der alten Betriebskommission. Wir starteten vor zwei Jahren und setzten uns zunächst intensiv mit den Bee-Bots auseinander, probierten in einer Art «Betaphase» aus, welche Möglichkeiten das Programmieren bietet und wie wir es mit den Kindern umsetzen können. Es funktionierte und so wurde ein fixes Projekt daraus.
Wie fliesst das Projekt konkret in den Kita-Alltag ein?
In den Wintermonaten beschäftigen sich acht Kinder zwischen vier und sechs Jahren jeweils am Mittwochnachmittag mit den Bee-Bots. Während einer Stunde können die Kinder die Bee-Bots mit bis zu 40 verschiedenen Schritten (links, rechts, geradeaus, rückwärts) programmieren und auf Schatz-, Bauernhof- oder selbst gemachten Karten ihre eigenen Welten erschaffen. Dabei setzen sie sich eigene Ziele, suchen gemeinsam mit anderen Kindern nach Lösungen oder müssen vorgegebene Schritte umsetzen. Und alle 10–15 Minuten gibt es ein kurzes Bewegungsspiel, um die Kinder nicht zu überfordern.
Welches sind die Ziele des Projekts?
Bei dem Projekt geht es darum, Gruppenfähigkeit, Sozialkompetenz, Konzentrationsfähigkeit sowie vorausschauendes Denken und Handeln zu fördern, das räumliche Denken zu erweitern und gemeinsam kreative Lösungswege zu finden. Eigenschaften, die nicht nur beim eigentlichen Programmieren, sondern auch im alltäglichen Leben sehr nützlich sind.
Wie kommen das Programmieren und die Bee-Bots bei den Kindern an?
Am Ende jeder Stunde gibt es eine kleine Reflexionsrunde. Die Rückmeldungen sind mehrheitlich positiv, aber auch das Programmieren ist nicht jedes Kinds Sache.
Ein ganz besonderes Programmier-Erlebnis?
Als die Kinder selber Bee-Bots-Karten gestalten durften, waren sie Feuer und Flamme. Wir konnten lange nicht alle kreierten Blätter verwenden, da es einfach zu viele waren.
Solche Bee-Bots sind im Programmier-Projekt des Tempelackers in der Kita im Einsatz. Seit dem Frühling gibt es Hindernisse wie Türen und Wände, die ebenfalls eingesetzt werden können.
Projekte in der Kita
Projekte nehmen im Kita-Alltag des Tempelackers einen hohen Stellenwert ein. Weil sie voller Leidenschaft stecken und die Kinder sie lieben. Jedes Projekt verfolgt vielfältige Ziele und soll die motorische, kognitive, emotionale, soziale oder musische Entwicklung der Kinder fördern.
Aktuelle Projekte:
- Judo
- Musik und Tanz
- Bastelzwerge
- Generationentreff (Jung und Alt)
- Bouldern und Turnen
- Wald
- Bee-Bots